Ethik / Religion

An der Carl-Schomburg-Schule werden 600 Schülerinnen und Schüler aus ca. 50 Herkunftsländern unterrichtet. Diese kulturelle Vielfalt erweist sich zugleich als Chance und Herausforderung. Sie findet ihren positiven Ausdruck in den vielfältigen ästhetisch-kulturellen Angeboten, die im Rahmen der Zertifizierung zur Kulturschule fester Bestandteil des Schullebens geworden sind. Sie wird da zur Anforderung an Lehrende und Lernende, wo durch die kulturell, traditionell und religiös geprägten Lebenswelten unserer Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Wertesysteme aufeinandertreffen. Vor diesem Hintergrund haben sich die zuvor unabhängigen Fachschaften Ethik, Evangelische Religion und Katholische Religion zu einer Fachschaft Ethik/Religion zusammengeschlossen.

„Die Bundesrepublik Deutschland ist eine fortgeschrittene Industriegesellschaft mit einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, wertliberal, multikulturell und weltanschaulich plural verfasst. Ihr Liberalismus, Individualismus und Pluralismus der Denk-, Glaubens- und Lebensformen hat allerdings einen normativen Minimalkonsens zur Voraussetzung, zu dem wesentlich die Achtung vor den im Grundgesetz konkretisierten Menschenrechten gehört.“1

In diesem Sinn kommt dem Unterricht in den Fächern Religion und Ethik eine besondere Bedeutung zu: Er dient der Vermittlung jener Werte, welche die Basis unseres demokratisch-liberalen Miteinanders darstellen und stärkt somit die Grundlage für Toleranz, Respekt und ein Leben mit Differenzen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, begründet eigene Standpunkte zu entwickeln und zugleich andere zu verstehen bzw. zu tolerieren. Diese Fähigkeit eines respektvollen Zusammenlebens mit Andersdenkenden ist eine wichtige Voraussetzung für das Leben in einer demokratischen Gesellschaft. Hierzu wollen wir unsere Schülerinnen und Schüler anhand unterschiedlicher Themen schrittweise befähigen.


1 Wiater, Werner: Ethik unterrichten. Kohlhammer 2011. S. 15.

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